Als Sprachentwicklungsstörung oder –verzögerung bezeichnet man eine nicht altersgemäße Sprachentwicklung des Kindes. Folgende Symptome können je nach Ausprägung einzeln oder kombiniert auftreten:
- Störungen der Aussprache
- Störungen der Sprachproduktion/des Wortschatzes
- Störungen des Kommunikationsverhaltens
- Störungen der Mundmotorik
- Störungen des Sprachverständnisses
- Störungen des grammatischen Regelsystems
Wir untersuchen mit standardisierten Testverfahren, ob bei Ihrem Kind eine Sprachentwicklungsverzögerung oder -störung vorliegt.
Stellen wir eine Sprachentwicklungsverzögerung oder eine Sprachentwicklungs-/Sprechstörung (phonologische oder phonetische Störung, Dysgrammatismus, Wortschatz/Wortfindungsstörung, Poltern, Stottern/Balbuties) fest, legen wir in enger Absprache mit Ihnen, den Kinderärzten/Hausärzten, dem Kindergarten, der Schule usw. die weiteren geeigneten Fördermaßnahmen fest.
Da die meisten sprachlichen Probleme durch Hörstörungen - auch wiederkehrende Hörstörungen wie Paukenergüsse oder Tubenventilationsstörungen - verursacht werden, führen wir immer vor einer Sprachdiagnostik eine Hördiagnostik durch. Sprache und Hören gehören zusammen.
Folgende mögliche Therapiemaßnahmen können indiziert sein: logopädische Therapie, Sprachförderung über die Schule oder den Kindergarten, Frühförderung, Förderkindergarten, Integrativkraft, sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf (AOSF).
Logopädische Therapie ist kein Ersatz für eine Sprachförderung oder einen Sprachunterricht in deutscher Sprache. Ist die Muttersprache unauffällig, wird ihr Kind in der Regel bei ausreichendem Input der Bildungssprache deutsch diese auch problemlos erwerben.