Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen können eine Ursache für Verhaltensauffälligkeiten oder Schulprobleme sein. Auch bei dem Verdacht auf Lese-Rechtschreibschwäche sollte eine AVWS als Mit-Ursache ausgeschlossen werden.
Folgende Leitsymptome geben Hinweise auf eine auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung: Eingeschränkte Merkfähigkeit für Gehörtes (Hörmerkspanne), Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis), Verwechseln ähnlich klingender Buchstaben (Lautdiskriminationsschwäche), mangelhaftes Lokalisieren einer Schallquelle (Richtungshören, Räumliches Hören, Entfernungshören), mangelhaftes Hören im Störlärm (z.B. im Klassenraum), mehrfache Ansprache ohne Reaktion, schnelle Sprache wird schlecht verstanden (zeitkomprimierte Sprache), eingeschränkte Fähigkeit der Laut- und Silbenerkennung und des Arbeitens mit Wörtern (phonologische Bewusstheit), akustische Informationen werden nicht oder nur mit visueller Hilfe gut verarbeitet.
Wir bieten leitliniengerechte Hördiagnostiken an. Da die Diagnostik sehr aufwendig ist, findet sie ggf. an zwei Terminen statt.